Was ist ein Motivationsschreiben?

Das Motivationsschreiben ist ein entscheidender Teil Deiner vollständigen Bewerbungsunterlagen. Andere Begriffe dafür sind Bewerbungsschreiben oder Anschreiben. Der Sinn des Motivationsschreibens erschließt sich bereits aus dem Namen. Du begründest:

  • Warum bewerbe ich mich?
  • Warum passe ich perfekt zu dieser Stelle?
  • Warum passe ich perfekt zu diesem Unternehmen?
  • Warum will ich weg von meinem bisherigen Arbeitgeber?
  • Warum sollte die Personalerin mich einladen zum Vorstellungsgespräch und allen anderen am besten sofort absagen?

Du siehst: Es dreht sich alles um Warum-Fragen. Die Motivation spielt in der Bewerbung eine besondere Rolle. Sie ist eine von nur zwei Dingen, die Deinen Erfolg in der Bewerbung bestimmen und die jeder Recruiter von Dir erwartet. Hast Du eine Vorstellung, was diese zwei Dinge sind?

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[Wollen und Können in der Bewerbung]

Das Erste ist das Können – Deine Kompetenzen in Form von Hard- und Softskills. Das Zweite ist das Wollen – Deine Motivation, Dein Drive, Deine Beweggründe. Nur wenn beides da ist, wirst Du eingestellt. Eigentlich klar, denn ohne Kompetenz richtest Du vermutlich Schaden an. Ohne Motivation muss man Dir immer hinterherrennen.

Wo bringst Du Kompetenz und Motivation jetzt in Deiner Bewerbung unter? Das Können gehört vor allem in Deinen Lebenslauf. Im Motivationsschreiben geht es natürlich um Deine Motivation. Und wie Du das Motivationsschreiben richtig meisterst, erfährst Du in diesem Artikel.

WICHTIG! Ich wollte nicht alles doppelt schreiben. Deshalb findest Du weitere Top-Tipps auch hier im Artikel über das Bewerbungsschreiben Muster. Das solltest Du keinesfalls verpassen.

Wann brauche ich ein Motivationsschreiben?

Generell brauchst Du in Deutschland bei fast jeder Bewerbung ein Motivationsschreiben. Oftmals fordern Entscheider auch ein Anschreiben oder Bewerbungsschreiben. Das ist dasselbe – vergiss angebliche Unterschiede über die man immer wieder liest. Es geht immer um Deine Motivation. Punkt! Doch nicht nur bei der Bewerbung als Angestellte/r brauchst Du ein Motivationsschreiben. Darüber hinaus benötigst Du oft eins bei der Bewerbung um ein Stipendium oder einen Studienplatz. Hier zum Beispiel:

  • BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • Stiftung der deutschen Wirtschaft
  • Private Universitäten und Hochschulen
  • Ausländische Hochschulen speziell in den USA
  • Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Heinrich-Böll-Stiftung
  • Hans-Böckler-Stiftung

Woher weiß ich, ob ein Motivationsschreiben verlangt ist? 

Bei Stellenanzeigen steht in der Regel da, ob ein Motivationsschreiben gefordert wird. Der Text lautet dann z.B.:

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[Beispiele für Forderungen nach Motivationsschreiben]

Bei Stiftungen und Bildungseinrichtungen lautet die Formulierung oft ähnlich:

  • „Ein Motivationsschreiben kann die Chancen auf eine Zulassung verbessern.“
  • „Wir erwarten ein maschinengeschriebenes und unterzeichnetes Motivationsschreiben im Umfang von 400-500 Wörtern, in dem begründet wird, warum Sie sich für den Studiengang beworben haben und welche Ziele mit dem Studium angestrebt werden.“
  • „Begründen Sie in einem Motivationsschreiben ausführlich Ihr Interesse am Studienprogramm und den Themenschwerpunkten.“

Jetzt wissen wir, wann und warum wir ein Motivationsschreiben brauchen. Als nächstes schauen wir uns die drei häufigsten Fehler im Motivationsschreiben an, die vielen Bewerbern unterlaufen. Erkenne sie und streich sie aus Deiner Bewerbung.

Fehler Nr. 1 im Motivationsschreiben: Aufzählungen von Adjektiven

Klingt Dein Motivationsschreiben auch so, wie dieses Beispiel? Dann begehst Du den ersten der typischen Fehler im Motivationsschreiben:

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[Typischer Fehler 1 im Motivationsschreiben: Behauptungen ohne Belege]

„Ich bin zielstrebig, ehrgeizig, teamfähig, blablabla.“ Diese Aufzählung von Adjektiven mag stimmen. Aber leider schreibt das jeder Zweite. Selbst, wenn es auf Dich zutrifft, behaupten das also leider auch viele ungeeignete Bewerber. Die Folge für Deine Bewerbung: Wenn Du das schreibst, siehst Du auf dem Papier genauso aus, wie alle anderen Kandidaten.

Merke: Du hast ein Glaubwürdigkeitsproblem. Behauptungen bringen Dich nicht weiter. Im schlimmsten Fall wird daraus Bettel- oder Beteuerungsrhetorik: „Ich bin wirklich so gut. Ehrlich. Glauben Sie mir doch. Ich will hier wirklich her… och Menno, bitte bitte…“ Hast Du schon mal jemandem geglaubt, der behauptet hat, der Beste zu sein und bist damit auf die Nase gefallen? Siehst Du, der Personaler auch. Deswegen müssen wir alle Behauptungen auch belegen.

Fehler Nr. 2 im Motivationsschreiben: Bandwurmsätze

Was ist ein Bandwurmsatz? Hier ein Beispiel:

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[Typischer Fehler 2 im Motivationsschreiben: Bandwurmsätze]

Bandwurmsätze sind ellenlange Sätze mit Nebensätzen und eingeschobenen Halbsätzen. Am Ende weiß man überhaupt nicht mehr, wo einem der Kopf steht. Das Einzige, was ein Recruiter beim Lesen solcher Sätze denkt, ist: „Atme! Atme!“

Top5-Regeln für besseren Stil im Motivationsschreiben:

  • 1
    Hauptsachen kommen in Hauptsätze.
  • 2
    Die durchschnittliche Satzlänge beträgt ca. 15 Worte.
  • 3
    Schreibe konkret und nutze Beispiele statt Floskeln und Wolkenworten.
  • 4
    Verwende kurze und leichtverständliche Worte.
  • 5
    Tausche Passiv-Sätze aus gegen Aktiv-Sätze.

Sind Dir diese fünf Regeln noch zu viel? Dann beherzige nur die folgende Regel: Schreibe fürs Hören! Schreibe wie fürs Radio. Stell Dir vor, Du verpasst etwas im Radio. Was machst Du? Du spulst natürlich zurück. Ach nee, geht ja nicht. Genau! Und genauso wenig „spult“ eine Recruiterin zurück, wenn sie was nicht versteht. Dafür hat sie keine Zeit. Das heißt: Die Info hätte die Personalerin vielleicht zur Einladung bewogen, aber ist nun für immer verloren.

Fehler Nr. 3 im Motivationsschreiben: Me-Talk

Viele Bewerber verstehen das Motivationsschreiben oder Bewerbungsschreiben falsch. Sie verstehen es als Me-Talk. Alles dreht sich um mich. Verkehrt! Häufig lese ich:

  • „Das Stipendium bietet mir die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln.“
  • „In Ihrem Job lerne ich bestimmt täglich viel Neues.“
  • „Ihre Aufgaben interessieren mich sehr.“

Schreib nicht, was Du alles bekommst. Vergiss für einen Moment das Nehmen. Konzentriere Dich stattdessen darauf, was Du geben kannst. Welchen Mehrwert bietest Du?

  • Welche konkreten Ideen bringst Du in die Position oder z.B. die Förderung der Fachschaft ein?
  • Wie helfen Dir Deine sozialen Kompetenzen beim Aufbau des Alumni-Netzwerks oder bei der Führung von Mitarbeitern?
  • Wie helfen Deine Online-Marketing-Kenntnisse bei der Gewinnung neuer Kunden?
  • Könntest Du Dich verstärkt für soziale Zwecke einsetzen, wenn Du ein Stipendium bekämst?

Gerade das letzte Argument überzeugt viele Entscheider in Förderinstitutionen. Schluckt Dein aktueller Nebenjob viel Zeit? Dann bleibt nun mal nicht viel für soziale Projekte. Mit Unterstützung hingegen gibst Du sofort was zurück und bist somit deutlich förderwürdiger. Dieser Schlussfolgerung kann jeder folgen. Wichtig ist nur: Die Ehrenämter und sozialen Aktivitäten sollten schon länger zurückreichen. Sonst wirken sie sehr instrumentalisiert.

Wohin kommt das Motivationsschreiben? 

Zunächst mal stellt sich die Frage: Wohin mit dem Motivationsschreiben? Packe es am besten immer als zweites Dokument hinter das Deckblatt. Dies entspricht dem, was ich das iPhone der Bewerbungsunterlagen nenne.

Wenn ich Recruiter nach dem besten Platz fürs Anschreiben fragen, sagen Sie automatisch "vor dem Deckblatt". Aber nach der Erläuterung meiner Herangehensweise stimmen sie mir zu. Ein perfektes Deckblatt schafft einen perfekten ersten Eindruck noch vor dem Motivationsschreiben. 

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[Das Motivationsschreiben in der gesamten Bewerbungsmappe]

Tipp: Wenn Deine Bewerbung fertig ist, schlafe unbedingt eine Nacht über das Geschriebene. Am nächsten Tag schaue mit einem Paar frischer Augen drauf. Oft findest Du dann noch den letzten Kommafehler, das doppelte Wort oder den Fehler bei „Sehr geehrte Herr Schubert“. Der Kontrollblick ergab keine Fehler? Perfekt! Dann klicke auf „Senden“.

Der beste Tipp fürs perfekte Motivationsschreiben

Du willst ein erstklassiges Motivationsschreiben? Dann musst Du eigentlich nur einen Tipp verstehen und beherzigen:

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Was heißt das? Im ersten Schritt muss die Personalerin UNTERscheiden zwischen Dir und den anderen Kandidaten. Nur wenn sie das kann und wir diese Bedingung erfüllen, kann sie sich überhaupt ENTscheiden. Im besten Fall natürlich für Dich. Das ist eigentlich der einzige Tipp, den wir brauchen. Alle anderen Empfehlungen folgen aus diesem einen. Artikel Ende!

Ok, ganz so intuitiv ist das vielleicht nicht. Was heißt das jetzt konkret? Das heißt, wir müssen uns abheben. Wir dürfen keinesfalls so klingen, wie alle anderen Bewerber. Keine Floskeln. Keine Wolkenworte. Keine Behauptungen ohne Belege. Sonst gehen wir unter in der Masse und sind nicht zu unterscheiden. Sofortiges KO für unser Motivationsschreiben.

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[Wir müssen uns abheben von der grauen Masse]

Das ist gar nicht so leicht. Viele Bewerber sind unsicher, was sie schreiben sollen und tauchen lieber unter in der sicheren Menge. Aber das ist genau verkehrt. Stell Dir den Extremfall vor: Alle Bewerber verschicken tatsächlich ein- und dasselbe 08/15 copy-paste Motivationsschreiben. Wozu führt das? Die Personalerin steht sprichwörtlich im Nebel. Alles um sie rum ist grau. Sie kann nicht unterscheiden und deshalb auch nicht entscheiden. Dein Motivationsscheiben ist hier wie ein leuchtend roter Schal, der Dich vom Einheitsgrau abhebt.

Das größte Problem im Motivationsschreiben: Der Fluch des Wissens

Wie sieht dieser rote Schal nun im Motivationsschreiben aus? Was müssen wir machen, um uns von der Masse an Bewerbern abzuheben? Wir müssen als Erstes das größte Bewerbungs-Problem verstehen. Ich nenne es den „Fluch des Wissens“. Was ist das nun wieder? Der Fluch des Wissens heißt: Du selbst weißt alles über Dich, der andere nicht. Und das ist im Motivationsschreiben oft ein Problem.

 Nimm mal die Zielstrebigkeit. Du selbst behauptest: „Ich bin zielstrebig.“ Und Dir ist völlig klar, wieso das stimmt. Du hast schließlich viele Erlebnisse in Deinem Gedächtnis abgespeichert, in denen Du zielstrebig warst. Für Dich ist diese Behauptung also wie eine Tischplatte, getragen von vielen Erinnerungen in Deinem Gedächtnis. Diese Erlebnisse sind wie die Beine des Tischs. Ohne sie fällt die Platte auf den Boden.
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[Im Motivationsschreiben muss jede Behauptung von Erlebnissen getragen werden]

Das Problem ist nun: Der Leser kennt diese Erlebnisse nicht. Er war nicht dabei. Für ihn wirkt Dein „Ich bin zielstrebig!“ wie eine Behauptung ohne Fundament. Eine Tischplatte ohne Beine. Darin steckt eine Gefahr: Wir wirken, wie ein Hochstapler. Und genau das wollen wir als Bewerber natürlich vermeiden. Oft sagen mir Kandidaten:

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Siehst Du das auch so? Dann müssen wir den Fluch des Wissens beachten. Der Fluch ist: Wir können uns überhaupt nicht vorstellen, dass der Leser uns nicht glaubt und versteht. Zielstrebigkeit ist für uns total selbstverständlich. Wie, wenn der Chemie-Lehrer in der Schule schon seit 20 Jahren jedes Jahr denselben Stoff durchzieht. Dann kommst Du im 21. Jahr und fragst: „Was ist ein Atom?“ und er sagt: „Checkst Du das immer noch nicht? Hab ich doch schon 20-mal erklärt.“

Das heißt für uns als professionelle Bewerber: Wir müssen von konkreten Erlebnissen erzählen. Diese konkreten Erlebnisse geben unserem Motivationsschreiben die nötige Individualität und damit gewinnen wir an Glaubwürdigkeit. Klingt schwierig? Keine Sorge. Glücklicherweise habe ich dafür eine Erfolgsformel.

Die SAHRA-Erfolgsformel für Dein Motivationsschreiben

Kommen wir jetzt zur SAHRA-Erfolgsformel fürs Motivationsschreiben. Das Geniale an dieser Formel: Sie macht es uns leicht, spannend zu schreiben und glaubwürdige Geschichten zu erzählen. Fast jeder Movie-Blockbuster folgt dieser Formel und Hollywood setzt damit jedes Jahr Milliarden Dollar um. SAHRA ist dabei die Abkürzung für folgende fünf Schritte:

  • Situation: Jede Story beginnt mit der normalen Ausgangssituation.
  • Aufgabe: Dann stört irgendwas die Normalität. Ein Problem taucht auf.
  • Handlung: Der Held macht sich auf den Weg, das Problem zu lösen.
  • Resultat: Er schafft es tatsächlich und macht die Welt zu einem besseren Ort – Happy End.
  • Auswertung: Der Held ist fit für neue Herausforderungen.

Ob es nun um einen Film oder Roman geht, oder eben um Dein Motivationsschreiben: Immer gibt es einen Helden und der muss irgendwas retten. Die Welt, das Universum oder eben das Unternehmen. Dein Vorteil bei der SAHRA-Formel: Durch die unzähligen Roman- und Film-Vorbilder wurde die Wirksamkeit schier unendlich oft belegt. Wir sind also keine Glücksritter oder Versuchskaninchen nach dem Prinzip „Augen zu und durch“. Die Formel funktioniert, denn sie folgt der sogenannten Heldenreise.

Die SAHRA-Formel am Beispiel „Der Herr der Ringe“

Veranschaulichen wir die SAHRA-Formel bzw. Heldenreise am Beispiel von „Der Herr der Ringe“ und übertragen sie dann auf Dein Motivationsschreiben. Ist es schon länger her, dass Du die Trilogie gesehen/gelesen hast? Dann schau sie Dir nochmal an und achte besonders auf folgende Elemente der Heldenreise:

  • S – Situation: In der Ausgangssituation ist noch alles OK. Beim Herrn der Ringe lebt Frodo Beutlin friedlich im Auenland.
  • A – Aufgabe: Gandalf berichtet, dass Mittelerde in Gefahr ist. Jemand muss den Ring zerstören.
  • H – Handlung: Frodo begibt sich auf die Heldenreise. Er stellt sich der Aufgabe und besteht mit den Gefährten unzählige Prüfungen.
  • R – Resultat: Frodo schafft es, den Ring zu zerstören und kehrt mit den Gefährten siegreich zurück. Vorher war er ein normaler Hobbit. Durch diese Reise wurde er zum Helden.
  • A – Auswertung: Das zweite A ist die Moral von der Geschicht‘. Es gibt ein Happy End. In Zukunft weiß Frodo, dass er sich auf sich selbst und die Gefährten verlassen kann.

Dieselben Elemente findest Du auch bei Harry Potter, Matrix und Star Wars. Hast Du alle gesehen? Prima. Dann bist Du jetzt dran. Du wirst jetzt zum Autoren Deiner eigenen Heldenreise. Und so geht’s…

Schreib Deine Heldenreise fürs Motivationsschreiben

Als Erstes schnappst Du Dir eine Stellenanzeige und wirfst einen kritischen Blick auf die Aufgaben:

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[Beziehe Dich in Deinem Motivationsschreiben auf die Aufgaben]

Schau auf den ersten Bulletpoint, die erste Anforderung und brainstorme eine Minute. Frage Dich:

  • S – Situation: In welcher Situation habe ich eine ähnliche Aufgabe schon einmal bewältigt? War es in der Ausbildung? Im Studium? Im letzten Job? Schreib Deine Antwort auf.
  • A – Aufgabe: Was war in der Situation meine konkrete Aufgabe? Die Abschlussarbeit bestehen? Eine schwierige Kundensituation klären? Notiere es wieder.
  • H – Handlung: Was habe ich getan, um die Aufgabe zu meistern? Habe ich Lerngruppen gebildet, um die Abschlussarbeit zu bestehen? Habe ich mein verkäuferisches Geschick genutzt, um die Kundensituation zu entspannen? Habe ich zur Lösung der Aufgabe eine bestimmte Methode genutzt?
  • R – Resultat: Was war das Ergebnis? Welche Note habe ich bekommen? Hat der Kunde einen großen Auftrag unterzeichnet? Woher weiß ich, dass ich erfolgreich war? Auch das notiere wieder.
  • A – Auswertung: Was bedeutet dieser Erfolg für Deinen künftigen Arbeitgeber? Bist Du dadurch schneller eingearbeitet? Weißt Du auch mit schwierigen Kunden umzugehen?

Das alles zusammengepackt, ist eine SAHRA-Story.

Die besondere Bedeutung Deiner Erfolge fürs Motivationsschreiben

Die größten Probleme haben Bewerber dabei oft mit dem „R“ in der SAHRA-Formel, mit den Resultaten. In Deutschland sind wir oft viel zu zurückhaltend mit unseren Ergebnissen. Immer wieder höre ich: “Naja, das Ergebnis war ja ein Teamerfolg. Das kann ich nicht nehmen für mein Anschreiben.” Kannst Du nicht? Wieso nicht? Schadet es denn Deinen Teamkollegen? Und hast Du nicht zuletzt auch zum Erfolg beigetragen? Klar hast Du, also nimm das mit rein.

Ein weiteres häufiges Problem: Viele Bewerber wissen nur ungenau, wie das Ergebnis war. Nicht jeder arbeitet unmittelbar mit Zahlen und weiß sofort: “Ich habe das Umsatzziel um 10% übertroffen.” Doch versuche, Ergebnisse trotzdem messbar zu machen. Unternehmen werden wirtschaftlich geführt. Wenn Du mehr Geld verdienen willst, musst Du fürs Unternehmen mehr wert sein. Wenn Du es nicht genau weißt, schätze also Deine Ergebnisse auf vernünftige Art und Weise.

Im besten Fall machst Du Deine Erfolge messbar als absolute oder relative Zahlen. Messbarkeit in absoluten Zahlen heißt also zum Beispiel: „Meine Maßnahmen führten zu jährlichen Einsparungen in Höhe von 200.000 Euro.“ Oder „Meine Marketing-Kampagne führte zu Presseberichten in 12 Zeitungen.“ Messbarkeit in relativen Zahlen erfordert hingegen eine Bezugsgröße: „In den Quartalsumfragen lag die Zufriedenheit des Teams mit meinem Führungsstil kontinuierlich ca. 30% über dem Wert meines Vorgängers.“ Oder “Wir haben die Anzahl der Sponsoren verdoppelt.”

Nimm Dir Zeit für diese Aufgabe und sicher fällt Dir auch bald ein, wie Du Deine Erfolge messen kannst.

Konkrete Beispiele der SAHRA-Erfolgsformel im Motivationsschreiben 

Hier habe ich Dir zur Veranschaulichung zwei Beispiele von SAHRA-Stories beigefügt.

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[SAHRA-Anschreibenblock für den Bereich Corporate Finance]

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[SAHRA-Anschreibenblock für den Bereich Projektberatung]

Du wünschst Dir Hilfe bei Deinem eigenen Motivationsschreiben? Gern unterstütze ich Dich im individuellen Bewerbungscoaching, alternativ kannst du auch von uns Deine Bewerbung erstellen lassen.

Der Aufbau des perfekten Motivationsschreibens 

Die SAHRA-Formel sitzt jetzt hoffentlich. Doch wie kommt sie jetzt ins Motivationsschreiben? Dafür benötigen wir die sogenannte einseitige Erörterung. Das klingt zwar abschreckend, aber besteht einfach aus folgenden drei Bestandteilen:

  • 1
    These: Du stellst die Behauptung auf: „Ich passe perfekt zu Ihnen!“ oder „Ich bin sehr motiviert!“
  • 2
    Argumentation: Jetzt kommt die Beweisführung: Wie beim Anwalt vor Gericht bringst Du Belege vor, warum Deine Behauptung wahr ist. Dafür brauchen wir drei Heldenreisen-SAHRA-Stories für die wichtigsten Aufgaben in der Stellenanzeige. Das klingt dann, wie: „Aufgabe 1, 2 und 3 habe ich schon erfolgreich bewältigt. Dafür habe ich einiges auf mich genommen. Ich muss also motiviert sein, sonst wäre ich nicht bis hierher gekommen.“
  • 3
    Fazit: Am Ende kommt die Schlussfolgerung: „Folgen Sie meiner Argumentation? Dann laden Sie mich ein.“

Hier nochmal eine Illustration, wie das erfolgreiche Motivationsschreiben dann am Ende aussieht:

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[Der Aufbau des perfekten Motivationsschreibens]

Exkurs: Storytelling im Privatleben

Noch nicht ganz überzeugt von der SAHRA-Story für Dein Motivationsschreiben? Dann lass mich Dir zeigen, wie schnell sich Geschichten und Erlebnisse auf Überzeugungen auswirken. Nicht nur auf die Überzeugung der Personalerin, dass Du ein geeigneter Kandidat bist, sondern auch auf Deine Überzeugungen im Privatleben.

Darf ich Dir eine Frage stellen? Wie heißt Dein engster Freund? Nennen wir ihn der Einfachheit halber mal Steffen (oder Steffi J). Jetzt stell Dir mal Folgendes vor: Du sagst: „Hey Steffen, es läuft bei mir gerade nicht so gut mit der Bewerbung. Können wir mal quatschen? Ich brauch ein offenes Ohr!“ Und Steffen sagt: „Sorry, aber dafür hab ich gerade echt keinen Nerv. Krieg erstmal Dein Zeug wieder auf die Reihe und dann meld Dich.“ Du wunderst Dich etwas über das Verhalten Deines engsten Freundes, aber denkst Dir noch nicht mehr dabei.

Zwei Tage später gehst Du die Straße entlang. Plötzlich siehst Du Steffen mit Deinem blöden Kollegen aus dem Büro im Café sitzen und herzhaft lachen. Du schüttelst den Kopf und denkst Dir: „Hat Steffen mir nicht letztens noch gesagt, wie nervig er den Typen findet? Was ist hier nur los?“

Wieder ein paar Tage später unterhältst Du Dich mit Steffen und erwähnst: „Du, ich brauch einen fahrbaren Untersatz. Ich muss mir ein Auto zulegen.“ Und Steffen sagt: „Kein Problem, nimm doch meinen. Ich mach Dir nen guten Deal.“ Du fährst los und nach 100 Kilometern hat die Karre einen Motorschaden. Deine Schlussfolgerung: „Steffen hat mich übers Ohr gehauen.“

Spätestens nach diesen drei Geschichten passt das Label: „Engster Freund“ nicht mehr. Oder? So schnell ändern Geschichten unsere Überzeugungen. Egal, ob selbst erlebt oder erzählt. Und genau deshalb sind SAHRA-Stories und die Heldenreise so wichtig für jede Selbstpräsentation in der Bewerbung. Schriftlich im Motivationsschreiben oder verbal im Vorstellungsgespräch.

Warum empfiehlst Du die Struktur der Heldenreise?

Die Struktur der Heldenreise ist einzigartig geeignet für die Formulierung des Motivationsschreibens. Sie beantwortet dem Empfänger beinahe automatisch alle Fragen. Die Hans-Böckler-Stiftung fragt beispielsweise im Bewerbungsprozess explizit nach Hindernissen im bisherigen Werdegang. Eine bessere Einladung für die Schilderung einer Heldenreise findest Du nicht:

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[Frage nach den SAHRA-Aufgaben im Bewerbungsformular der Hans-Böckler-Stiftung]

An anderer Stelle fragt die Stiftung nach bisherigen Unterstützern. Deutlicher wird uns nie jemand auf potentielle Mentoren und Verbündete entlang der Heldenreise ansprechen. Und es wird auch nur selten so klar gefragt, welche Ergebnisse aus dieser bisherigen Unterstützung resultieren.

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[Frage nach Mentoren und Verbündeten im Bewerbungsformular der Hans-Böckler-Stiftung]

Wie kann ich mein Motivationsschreiben noch von anderen abheben?

Mit den SAHRA-Stories und der Heldenreise hast Du jetzt einen leuchtend roten Schal, der Dich von der grauen Masse an Bewerbern abhebt. Wie im Falle der Hans-Böckler-Stiftung musst Du Dein Motivationsschreiben jetzt manchmal direkt in ein Online-Formular eintragen. Auch wenn es Deine Kreativität einschränkt, lässt sich da meist nichts dran ändern. Die formalen Anforderungen halte unbedingt ein. Kreativität und Design sind kein Selbstzweck und es gilt der alte Grundsatz: „Form folgt Funktion“. Die Einhaltung der geforderten Anzahl an Worten ist genauso wichtig, wie die korrekte Grammatik und Rechtschreibung. Genauso gibt es bei traditionellen Motivationsschreiben die DIN 5008 mit Schreib- und Gestaltungsregeln für die Geschäftsbriefe. Im Artikel über das Bewerbungsschreiben habe ich mehr zu dieser DIN geschrieben.

 Manchmal hast Du allerdings einen gewissen Gestaltungsspielraum. Ist das bei Dir der Fall? Dann nutze folgende Varianten des Motivationsschreibens als Inspiration, um Dich noch weiter von anderen Bewerbern abzuheben.

Das Motivationsschreiben als Videobeitrag

Du willst Deiner besonderen Motivation eine noch persönlichere Note verleihen? Dann eignet sich dafür ein Bewerbungsvideo. Eins sei dabei aber sofort gesagt: Nicht jeder Personaler freut sich über ein Video. Es verhindert die Vergleichbarkeit und Standardisierung. Wenn Du eins erstellst, setze es also mit Bedacht ein. Es ist eher eine Ergänzung zum ausdrücklich geforderten Motivationsschreiben in Textform. Es ersetzt es nicht. Hier sind zwei interessante Formen des Bewerbungsvideos:

Das Motivationsschreiben als Talking-Head Video

Die einfachste und schnellste Variante des Bewerbungsvideos ist das Talking-Head Video. Der Name kommt daher, dass Du vor einem neutralen Hintergrund stehst und in die Kamera sprichst. Im Video sieht man dann nur Deinen Oberkörper bzw. Kopf. Inhaltlich geht es natürlich um Deine Motivation. Durch ein paar Bildeinblendungen, Deine Körpersprache, Gestik und Mimik, sowie Dein Redetempo drückst Du viel Persönlichkeit aus.

Top5 Merkmale eines erfolgreichen Talking-Head Videos:

  • 1
    Neutraler oder thematisch relevanter Hintergrund
  • 2
    Gute Beleuchtung und erstklassiger Ton: Der Ton ist fast wichtiger als das Bild. Die meisten Menschen würden sich eher ein Video ansehen, bei dem die Bildqualität nicht HD ist, als eines mit Rauschen im Ton.
  • 3
    Dauer von ca. 2 - 3 Minuten: Ausnahmen gelten, wenn das Video aufwendig gemacht ist und Du ein guter Redner bist. Dann fesselst Du den Zuschauer wahrscheinlich auch etwas länger.
  • 4
    Sichtbare Hände: Die Hände sollten zwischendurch immer wieder sichtbar sein. Wir trauen Menschen unterbewusst eher, wenn wir die Hände sehen.
  • 5
    Beschränke Dich auf spannende Highlights aus Deinem Leben und erzähle flüssig

Du hast Dein Motivationsschreiben nach der SAHRA-Erfolgsformel und einseitigen Erörterung aufgebaut? Perfekt. Dann hast Du eine super Basis für ein erfolgreiches Talking-Head Video.

Das Motivationsschreiben als Animationsvideo

Eine weitere Form des Bewerbungsvideos sind Animationsfilme. Sie eignen sich besonders gut für die einfache Erklärung abstrakter Zusammenhänge. Visualisiere z.B. verschiedene motivationsrelevante Situationen aus Deinem Leben und erzähle Deine eigene Geschichte. Zeige damit einen klaren roten Faden vergangener Entscheidungen bis zur anstehenden Bewerbung. „Völlig klar, dass ich motiviert bin. Schauen Sie, was ich in der Vergangenheit alles schon in dieser Richtung unternommen habe.“

Hier ein Beispielvideo, welches meinem zweiten Unternehmen entstammt. Es beschreibt keine Bewerbungssituation, aber zeigt schön die Möglichkeiten des Storytellings mit Animationsfilmen.

Das Motivationsschreiben als PowerPoint-Präsentation 

Neben aufwändigen Bewerbungsvideos kannst Du natürlich auch einfachere Wege gehen. Vielen Bewerbern fällt dann sofort PowerPoint ein. Was halte ich davon? In den meisten Fällen rate ich Bewerbern von PowerPoint-Präsentationen ab. Warum? Ganz einfach. Wie oft saßt Du in einem Meeting oder einer Vorlesung und dachtest: „Jemand hält eine PowerPoint-Präsentation? Super, gute Nacht!“?

Es ist viel zu leicht, mit einer langweiligen PowerPoint-Präsentation in den Eindruck einer langweiligen Persönlichkeit abzurutschen. Wenn Du nicht gerade ein Design- und Kommunikationsguru bist, vergiss PowerPoint. Konzentriere Dich lieber auf Prezi…

Das Motivationsschreiben als Prezi

Es gibt eine bessere Variante zur Verdeutlichung Deiner außergewöhnlichen Motivation als PowerPoint: Eine Präsentation mit Prezi.

Prezi ist eine Präsentations-Software ähnlich PowerPoint und genauso intuitiv. Anders als PowerPoint arbeitet Prezi aber nicht mit (oft langweiligen) Folien, sondern mit Zooms und Schwenks. Damit schaffen auch Anfänger nach ein paar Minuten eindrucksvolle Präsentationen in erfrischend kreativer Gestalt.

Hier ist ein Beispiel für eine kreative Selbstpräsentation mit Prezi.

Brauche ich neben dem Motivationsschreiben ein Anschreiben?

Vielleicht fragst Du Dich nun nach all diesen Varianten: „Sollte ich evtl. ein Motivationsschreiben UND ein Anschreiben nutzen?“ Meine klare Antwort: Nein! Der Unterschied zwischen Motivationsschreiben und Anschreiben oder Bewerbungsschreiben ist gering. Genau genommen, ist er so gering, er ist fast immer überflüssig. Im schlimmsten Fall verschicken verunsicherte Bewerber ein langweiliges Motivationsschreiben und zusätzlich ein langweiliges Anschreiben.

Wie kommt es dazu? Im Internet geistern immer wieder völlig weltfremde Gründe angeblicher Experten herum, warum ein zusätzliches Schreiben sinnvoll sei. Hier mal zwei Beispiele für solch blanke Theorie. Bitte keinesfalls zu Hause nachmachen:

  • „Sie haben Argumente, die Sie direkt ins Vorstellungsgespräch katapultieren, doch leider passen sie weder in den Lebenslauf noch ins Anschreiben.“ Blödsinn. Wenn Du solch gewichtige Argumente hast, kommen sie in ins Anschreiben oder in den Lebenslauf.
  • „Quereinsteiger brauchen Anschreiben und Motivationsschreiben.“ Quatsch. Jeder kennt Geschichten vom hungernden Schauspieler, Philosophen oder Theaterwissenschaftler, der dann in die Unternehmensberatung wechselte und 100.000 Euro im Jahr verdient. Jemand, der klarmacht, dass er sich in neue Rollen reindenken kann, der die Stärken aus diesem Hobby nun in neuer Umgebung einbringen will. Passt! Aber dafür reicht ein Schreiben oder das zweite wird totlangweilig.

Sieh also bitte unbedingt davon ab, freiwillig ein Motivationsschreiben neben dem Anschreiben zu verfassen. Die dritte Seite? Fast immer Blödsinn, redundant und Zeitverschwendung für den Leser.

Wann Du ein Motivationsschreiben UND ein Anschreiben brauchst

Der einzige Grund für ein Motivationsschreiben UND ein zusätzliches Anschreiben? Die ausdrückliche Aufforderung! Beide Schreiben zu kombinieren macht nur Sinn, wenn Du explizite Fragen beantworten sollst. Hier wieder einige Beispiele:

Begründen Sie in einem gesonderten Motivationsschreiben:

  • Wir haben begrenzt Budget, warum sollen wir gerade SIE einstellen?
  • Warum sollten wir unser Stipendium an Sie vergeben?
  • Warum sollten wir unseren Studien-Kredit an Sie vergeben?        
  • Warum sind Sie förderwürdig?
  • Wie würden Sie unser Netzwerk erweitern und stärken?
  • Warum können Sie unsere Aufgaben lösen?
  • Warum wollen Sie gerade zu uns?
  • Was unterscheidet Sie von anderen?
  • Schildern Sie uns, was Sie in dieser Position als Erstes ändern würden

Kurzbewerbung ohne Motivationsschreiben?

Statt zwei Schreiben zu fordern, geht der Trend in die genau entgegengesetzte Richtung. In vielen Regionen Deutschlands herrscht nahezu Vollbeschäftigung. In der IT und im Ingenieurwesen herrscht seit Jahren Fachkräftemangel. Der Generationen-Shift tut sein Übriges.

In solch einer Umgebung machen es einige Unternehmen den ohnehin schon wenigen Kandidaten so leicht, wie möglich. Getreu dem Motto: „Wozu mit einem Motivationsschreiben die Motivation testen, wenn wir eh jeden nehmen, Hauptsache, er /sie macht den Job.“ In diesem Fall nutzt Du Deine SAHRA-Stories vor allem im Vorstellungsgespräch.

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[Beispiel für eine Kurzbewerbung ohne Anschreiben]

Warum Freunde beim Motivationsschreiben oft nicht helfen können

Viele Bewerber fragen beim Motivationsschreiben Familie und Freunde um Rat. Das liegt ja auch auf der Hand. Schließlich hat sich jeder schon mal beworben und die meisten geben bereitwillig ihren Senf dazu. Das Problem ist nur: Sie werden fast immer sagen „Das Anschreiben passt!“. Zum einen gibt es einen Rollenkonflikt. Sie wollen Dich nicht kritisieren. Dafür bist Du ihnen zu wichtig und sie selbst sind zu nah am Geschehen.

Und zum anderen können sie es vermutlich auch nicht. Sie haben es genauso wenig in der Schule gelernt, wie Du. Im schlimmsten Fall hat es bei einem Freund mit dem Job geklappt, nicht wegen eines guten, sondern trotz eines schlechten Anschreibens. Das kommt oft vor, wenn der Freund z.B. Ingenieur ist. Der überträgt sein Vorgehen dann auf jemanden im Marketing und es geht voll in die Hose. Das ist so, als würdest Du einem Deine Brille reichen und sagen: „Hier nimm, damit konnte ich immer gut gucken.“

Familie und Freunde kennen Dich zu gut. Auch sie unterliegen dem Fluch des Wissens. Sie füllen die Lücken im Verständnis einfach mit gemeinsamen Erinnerungen an früher. Sie denken also genauso, wie Du. Wenn ich ein Coaching beginne, dann immer mit der Bemerkung. „Wenn ich so denken würde, wie Du, wäre ich als Coach für Dich wertlos. Ich muss anders denken als Du. Bist Du also für kritisches Feedback offen?“

Lass Deine Bewerbung von uns schreiben, oder nutze unsere Vorlagen und Muster bzw. das Bewerbungscoaching. Denk immer dran: Das Anschreiben oder Motivationsschreiben ist die perfekte Vorbereitung fürs Vorstellungsgespräch. Je besser dieser Text, umso wahrscheinlicher Deine erfolgreiche Selbstpräsentation vor Ort. Die Investition lohnt sich somit in jedem Fall.