Perfektes Bewerbungsfoto für Lebenslauf und Deckblatt

Keine zweite Chance für den ersten Eindruck

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Dein Bewerbungsfoto ist oft das Erste, was ein Personaler von Dir sieht. Für diesen ersten Eindruck hast Du keine zweite Chance. Stell Dir vor, Du siehst das erste Mal den neuen Freund Deiner besten Freundin auf einem Foto. Welche Fragen schießen Dir augenblicklich durch den Kopf?

  • Wirkt er sympathisch?
  • Ist er attraktiv?
  • Strahlt er Männlichkeit aus?
  • Passt er zu ihr?
  • Will ich ihn kennenlernen?

Ein Personaler stellt sich beim Betrachten Deines Bewerbungsfotos ganz ähnliche Fragen:

  • Wirkt die Person sympathisch?
  • Hat sie ein gepflegtes Äußeres?
  • Strahlt sie fachliche Autorität aus?
  • Passt das Auftreten zur Position?
  • Sollte ich die Person zum persönlichen Gespräch einladen?

Je öfter der Personaler auf diese Fragen innerlich mit „Ja“ antwortet, umso größer die Chance auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Das Bewerbungsfoto muss zu Dir UND zur Stelle passen 

Für das perfekte Bewerbungsfoto musst Du einige Entscheidungen treffen: Trägst Du die Haare offen oder als Zopf? Setzt Du Deine Brille auf? Nimmst Du das Foto in Farbe oder in Schwarz-weiß? Und welche Größe hat das perfekte Bewerbungsfoto?

All diese Details beeinflussen Deine Wirkung auf den Betrachter. In diesem Leitfaden stelle ich Dir die Merkmale anschaulich gegenüber. Such Dir die Kombination aus, die am besten zu Dir und zur angestrebten Position passt.

Tipp: Für ein perfektes Ergebnis drucken sich viele Bewerber diesen Leitfaden aus und nehmen ihn mit zum Fotostudio. Zeig dem Fotografen, wie Dein Wunschbild aussieht und das Ergebnis wird perfekt.

Bewerbungsfoto Dos und Dont's auf einen Blick

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Kann ich mein altes Bewerbungsfoto wiederverwenden?

Viele Bewerber haben noch ein altes Foto von früher. Eine Bewerberin schrieb z.B. bei YouTube:

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Überlege, ob das Bewerbungsfoto Dich immer noch angemessen widerspiegelt und zu dieser Position wirklich passt. Hast Du das alte Bild für eine Bewerbung als Fachkraft genutzt? Dann ist es vermutlich nicht geeignet für eine Führungsposition.

Bei einer Fachposition musst Du eher Zugänglichkeit zeigen und bei der Führungsrolle eher Durchsetzungsvermögen. Auf dem Foto für die Fachposition hast Du also z.B. nett gelächelt. Aber nett lächeln ist für die Führungsposition nicht wichtig. Solche Details machen einen wichtigen Unterschied für Dein Selbstmarketing.

Geh zu einem professionellen Fotografen

Ohne einen professionellen Fotografen geht gar nichts. Qualität ist Trumpf! Aber Fotograf ist nicht gleich Fotograf. Jemand, der überwiegend Landschaften aufnimmt, ist nicht unbedingt auch auf Menschen spezialisiert.

Ich höre immer wieder Bewerber sagen: „Ich bin so unfotogen.“ oder „Ich wirke einfach nicht auf Fotos.“ Aber das ist Quatsch! Fast alles hängt vom Fotografen ab. Deshalb wähle einen, bei dem Du Dich wirklich wohl fühlst, bei dem die Chemie stimmt.

Nur ein Fotograf, der auf Bewerbungsfotos spezialisiert ist, holt wirklich das Beste aus Dir raus. Und oft sagen Bewerber dann am Ende: „Wow, das bin ich da auf dem Bild? Ist ja irre!“

Plane genügend Zeit für die Vorbereitung ein

True Story: Ich hatte eine Bewerberin, die hat sich nicht genügend Zeit eingeplant für die Vorbereitung. Sie kam mit hochrotem Kopf völlig abgehetzt beim Bewerbungsfoto-Shooting an. Damit nicht genug. Es war auch noch Frühjahr und sie hatte unglücklicherweise eine Allergie gegen Birkenpollen. Die Augen waren zugequollen und das Bewerbungsfoto sah am Ende fürchterlich aus.

 Um solche Unstimmigkeiten zu vermeiden, kläre unbedingt vorher, was für Dich wichtig ist und was Du vorbereiten musst. Dann wird das Ergebnis perfekt.

Plane genügend Zeit für das Fotoshooting ein

Für ein Bewerbungsfoto-Shooting mit nur einem Outfit reicht in der Regel ein Termin von 30 Minuten. Vielleicht willst Du aber gern zwei unterschiedliche Outfits ausprobieren. Dann plane Dir genug Zeit ein, damit Du Dein Outfit zwischendurch auch kurz wechseln kannst.

Denk dran: Nicht jeder Fotograf ist begeistert, wenn Du völlig abgehetzt durch die unterschiedlichen Shots gehst. Sprich also vorher mit dem Fotostudio ab, was Du Dir vorstellst, damit die unterschiedlichen Erwartungen klar sind.

Sollte ich fürs neue Bewerbungsfoto vorher schnell noch zum Friseur?

Vor dem Bewerbungsfoto noch zum Friseur zu gehen, ist prinzipiell eine gute Idee. Aber kennst Du das: Du kommst gerade frisch vom Friseur und Deine Haare fühlen sich noch an wie ein Hut? Es fühlt sich noch nicht ganz so an, als wärst Du das selbst.

 Und wahrscheinlich fühlst Du Dich damit beim Bewerbungsfoto-Shooting auch nicht so richtig wohl. Warte am besten 1-2 Tage nach dem Friseurtermin und gehe dann erst zum Fotografen. Dann fühlst Du Dich dort auch rundum wohl.

Bewerbungsfoto Format 

Das Format lässt sich zunächst grob unterscheiden in Querformat und Hochformat. Das Bewerbungsfoto auf der linken Seite ist typisch für ein Lebenslauf-Bild. Das Format auf der rechten Seite eignet sich perfekt für ein Deckblatt. Du siehst, es ist eigentlich fast dasselbe Motiv, aber auf der linken Seite wirkt es ganz anders als auf der rechten Seite.

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Bewerbungsfoto Größe

Die perfekte Größe des Bewerbungsfotos hängt davon ab, wo Du es platzieren willst. Fürs Deckblatt empfehle ich Dir ein Foto im Querformat in Scheckkartengröße. Das entspricht ungefähr einer Größe von 9 cm Breite und 6 cm Höhe.

Für ein Bewerbungsfoto auf dem Lebenslauf eignen sich meist kleinere Bilder von ungefähr 6 cm Höhe und 4 cm Breite. Nutze hier das Hochformat, damit das Bild nicht zu viel Text verdrängt.

Tipp: Lass Dir mehrere Bewerbungsfotos vom Studio digital zusenden. Dann hast Du die Wahl und passt es später perfekt an Dein Bewerbungslayout an.

Deine Position auf dem Bewerbungsfoto

Das nächste, worauf Du achten solltest, ist Deine Position auf dem Bild. Wo möchtest Du das Foto am Ende verwenden? Mach Dir darüber vorher schon eine Vorstellung. Bei dem oberen Bild hier im Beispiel, wendet sich die Dame von ihren Daten ab. Es ist, als würde sie sich selbst den Rücken zuwenden. Diese Version solltest Du nur verwenden, wenn Du in der Mitte des Blattes eine imaginäre Achse zeichnen willst.

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Bei der folgenden Version wendet sich die Dame ihren Daten hingegen zu und wirkt damit viel offener und freundlicher.

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Welcher Hintergrund ist richtig fürs Bewerbungsfoto?

Wahrscheinlich fragt Dich der Fotograf nach Deinem gewünschten Hintergrund. Gute Frage. Gerade kleinere Fotostudios sind oft nicht mehr state-of-the-art. Hier heißt es aufpassen. Fotos mit dunklen Vorhängen oder komischen Farbverläufen wirken schnell wie aus dem vorigen Jahrhundert – und Du leider auch.

Um so etwas zu verhindern, nimm einfach einen neutralen, hellgrauen Hintergrund. Hellgrau ist weder zu hell noch zu dunkel und passt, egal welche Farbe Deine Bewerbung letztendlich hat. Außerdem hebt sich Dein Outfit vermutlich genug vom Hintergrund ab, so dass Du nicht mit ihm verschmilzt.

Bewerbungsfoto in Farbe oder schwarz-weiß?

Die nächste große Frage ist: Wählst Du ein Schwarz-Weiß-Foto oder eins in Farbe? Schau Dir dazu diese Gegenüberstellung an. Wir sehen hier ein und dasselbe Motiv, aber es wirkt völlig unterschiedlich.

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Auf der linken Seite haben wir ein klassisches Bewerbungsfoto für eine Führungsposition. Das erkennt man an den klaren Kontrasten. Das drückt aus: Ich habe keine Angst vor klaren Entscheidungen, mich durchzusetzen oder auch mal anzuecken. Wenn es hart auf hart kommt, bin ich ein Leader. Auf mich kann man sich verlassen.

Das Bewerbungsfoto auf der rechten Seite drückt viel mehr Zugänglichkeit aus. Das kommt vor allem durch die Pastelltöne. Nutze solch ein Bild für Fachpositionen, die nur wenig Autorität erfordern.

Soll ich auf dem Bewerbungsfoto lächeln?

Auch hier habe ich wieder ein Beispiel für Dich vorbereitet. Schau Dir die folgenden Bilder an. Nur ein wesentliches Merkmal wurde verändert: Mund offen mit freundlichem Lächeln oder Mund geschlossen. Wie wirkt es auf Dich?

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Der geschlossene Mund auf der linken Seite drückt eher aus: „Ich kann mich durchsetzen.“ Dieser Ausdruck passt sehr gut bei Positionen, die kühles Abwägen und Handeln erfordern. Ein Schmunzeln, eine abwartende, leicht herausfordernde Mimik. So, als könnte Dich nichts überraschen. Du hast immer eine Idee in der Hinterhand.

Das Bewerbungsfoto auf der rechten Seite verspricht viel mehr Serviceorientierung: „Ich bleibe auch freundlich, wenn‘s beim Kunden oder im Team mal einen Konflikt gibt.“ Ein strahlendes Lachen ist ein Ausdruck starker Emotion. Für Berufe, die vor allem die Kommunikation auf gleicher Hierarchieebene oder mit Kunden zum Schwerpunkt haben, eignet sich ein Lachen als Ausdruck der persönlichen Wertschätzung für den anderen: „Der Kunde kann kommen mit welchem Problem auch immer. Ich behalte meinen guten Ton.“

Geheimtipp fürs Bewerbungsfoto: Alles dreht sich um Deine Augen

Kommen wir zu zwei Geheimtipps für ein perfektes Bewerbungsfoto: Der erste dreht sich um Deine Augen. Ich verlinke Dir zu diesem Thema unten ein Video von Peter Hurley, einem People-Fotografen. Ein People-Fotograf unterscheidet sich von anderen Fotografen dadurch, dass er nicht Landschaften aufnimmt, sondern Menschen. Und dabei gibt es einige Dinge zu beachten.

Wie selbstbewusst oder schreckhaft wirkst Du z.B. auf einem Bewerbungsfoto? Wir lieben es, wenn jemand selbstbewusst auf einem Bild wirkt. Und dafür gibt es einen ganz einfachen Trick, der sich um Deine Augen dreht. Peter nennt das Squinshen. Squinshen entsteht, wenn Du Deine Augen leicht zumachst, so als würdest Du in die Sonne blinzeln.

 Das Gegenteil: Reiß Deine Augen auf, wie ein Reh im Scheinwerferlicht und Du wirkst völlig erschrocken. Wir denken, das ist ja völlig absurd und das macht doch keiner. Aber sobald eine Kamera auf uns gerichtet ist, erschrecken wir manchmal doch.

Geheimtipp fürs Bewerbungsfoto: Alles dreht sich um Deine Kinnlinie

Ein zweiter wichtiger Punkt fürs perfekte Bewerbungsfoto neben dem Squinshen ist die Kinnlinie. Auch hierzu hat Peter Hurley ein Video, das ich Dir unten verlinke.

Die Kinnlinie ist deshalb wichtig, weil sie durch hohe Testosteronwerte entsteht. Und warum sind hohe Testosteronwerte wichtig? Weil sie gleichgesetzt werden mit Durchsetzungsstärke. Und gerade für Führungspositionen ist das entscheidend.

Um also eine gute Kinnlinie zu präsentieren, hilft es nicht, wenn Du auf dem Foto stehst und das Kinn nach hinten ziehst. Was Du stattdessen tun solltest: Das Kinn leicht nach vorne schieben. Das fühlt sich an, wie ein Flamingo, der den Hals reckt, wirkt aber auf dem fertigen Bewerbungsfoto sehr vorteilhaft. 

Bewerbungsfoto mit oder ohne Brille?

Gerade haben wir uns schon die Bedeutung einer klaren Kinnlinie angesehen. Eine Brille mit eckiger Form und dickem, dunklen Rahmen hat eine ähnliche Wirkung. Sie unterstreicht das Durchsetzungsvermögen. Schaue Dir auch hier wieder das Beispiel an:

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Eine runde Harry Potter Brille zu einem runden Gesicht kann den gegenteiligen Effekt beim Betrachter erzielen. Hier solltest Du evtl. eher Kontaktlinsen nutzen.

Die abgeschnittene Haarkante

Nicht jedes Merkmal auf dem Bewerbungsfoto hat immer auch eine Bedeutung. Manches ist einfach eine Frage der Ästhetik. Das gilt z.B. für moderne Bewerbungsfotos mit abgeschnittener Haarkante und starker Nahaufnahme.

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Dieser Stil ist definitiv eine Frage des Geschmacks. Der Fotograf Deiner Wahl berät Dich sicher gerne und probiert alle Varianten mit Dir aus.

Bewerbungsfoto für Frauen – 3 Tipps

Wie sieht das perfekte Bewerbungsfoto für Frauen aus? Hier sind meine TOP3-Tipps:

Tipp 1 für Frauen: Je nach Position die Haare offen tragen oder als Zopf nach hinten binden

Gerade, wenn Du lange Haare hast, fragst Du Dich vielleicht: „Soll ich meine Haare offenlassen oder zum Zopf nach hinten binden?“

Schauen wir uns dazu das folgende Beispiel an. Der Gesichtsausdruck ist nahezu identisch. Auf dem ersten Bewerbungsfoto sind die Haare zurückgebunden, auf dem rechten offen. Wie wirkt das auf Dich?

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Wenn es um Führungspositionen geht, solltest Du die Haare im Allgemeinen eher nach hinten binden. Speziell für Bewerbungen im Service oder mit direktem Kundenkontakt ist die rechte Variante hingegen passender.

Durch die offenen Haare drückt das zweite Bewerbungsfoto eher aus: „Ich unterhalte mich mit Kunden und Kollegen auf Augenhöhe.“ Überleg einfach, was für Deine angestrebte Position passend ist.

Tipp 2 für Frauen: Dezentes Makeup und Schmuck

Makeup und Schmuck sind eine Frage der Menge. Puder gegen Glanz ist OK. Deutlich sichtbares Rouge, roter Lippenstift, ablenkende Ketten und Creolen sind tabu. Dünne Halskettchen und kleine Ohrstecker sind vertretbare Ausnahmen.

Tipp 3 für Frauen: Passende Kleidung auf dem Bewerbungsfoto

Auch die Kleidung muss natürlich zur Branche passen. Je dunkler und hochgeschlossener das Outfit, desto maskuliner die Wirkung. Maskuline Merkmale signalisieren Führungsstärke – auch bei Frauen. Darüber sprachen wir oben bereits.

Ist Autorität Dein Ziel, kommt ggf. auch ein Rollkragenpullover in Frage. Ansonsten greife zur hellen Bluse und schwarzem Blazer. Je heller und legerer, desto eher strahlst Du Zuhörereigenschaften aus.

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Das erste Outfit passt eher zu konservativen Branchen. Das Zweite eher zu kreativen Positionen z.B. im Marketing oder in einem Architekturbüro.

Bewerbungsfoto für Männer – 3 Tipps

Auch Männer können beim Bewerbungsfoto einiges falschmachen. Vielleicht kennst Du ja den Unterschied zwischen einem alleinstehenden Mann und einem Clown? Der Clown weiß, dass er lustig aussieht. Damit Dein erster Eindruck überzeugt, hier meine wichtigsten Tipps:

Tipp 1 für Männer: Gesichtsbehaarung bitte nur perfekt gepflegt

Was für Frauen das Makeup und der Schmuck, sind für Männer Bart und Koteletten. Beides trage auf dem Bewerbungsfoto bitte nur, wenn es perfekt gepflegt ist. Wildwuchs oder stoppelige Ziegenbärte betrachten die meisten Personaler als Negativsignal. Wenn Du unsicher bist, ziehe lieber eine professionelle Visagistin hinzu.

Tipp 2 für Männer: Puder gegen Glanz – auch bei Männern

Makeup gehört zum perfekten Bewerbungsfoto – auch bei Männern. Zumindest Puder. Glänzende Haut wirkt auf dem Bewerbungsfoto nicht entspannt und cool, sondern unsicher und unprofessionell. Und im Kameralicht mit verschiedenen Outfitwechseln wird Dir sicher schnell warm und Du schwitzt.

Für Nachrichtensprecher ist Makeup völlig selbstverständlich. Sie wollen schließlich professionell wirken. Auch wenn es ungewohnt ist, lass Dich also im Fotostudio kurz abpudern. Kläre vor dem Termin, ob Puder vorhanden ist, oder ob Du welchen mitbringen solltest. Verbleibenden Glanz entfernt der Fotograf nachträglich in der Retusche.

Tipp 3 für Männer: Passende Kleidung auf dem Bewerbungsfoto 

Deine Kleidung sollte zur Branche passen. Als „Spießer“ mit Krawatte und Gelfrisur passt Du vermutlich nicht in die Kreativbranche. Und als Banker ohne Krawatte wirkst Du hingegen zu locker.

Mit dunklem Jackett und hellem Hemd machst Du nur in den seltensten Fällen was verkehrt. In konservativen Branchen ergänzt Du das Outfit um eine Krawatte. Selbst wenn die Branche eigentlich nicht so streng ist, gelten doch fürs Bewerbungsfoto oft strengere Regeln.

Am besten ist es, wenn Du mehrere Outfits zum Fotoshooting mitnimmst. Plane dann aber auch mehr Zeit ein.

Bewerbungsfoto mit Retusche?

Retusche ist absolute Pflicht. Ein professionelles Fotostudio steht Dir mit der nötigen Fachkompetenz in Sachen Photoshop hilfreich zur Seite. So bekommt Dein Foto den abschließenden Feinschliff.

Hier die 3 Dos für die Retusche:

  • Glanz entfernen ist OK
  • Schatten aufhellen ist OK
  • Falten aus dem Hemd oder Anzug glätten ist OK

Gesichtszüge oder wesentliche Merkmale verändern, wie nach einer Schönheits-OP ist nicht OK, wenngleich auch im Modebusiness üblich.

Bewerbungsfoto ganz weglassen?

Im deutschsprachigen Raum ist ein Bewerbungsfoto keine Pflicht, aber gängige Praxis. Nutze die Chance auf einen perfekten ersten Eindruck und kröne Deine Bewerbung immer mit einem professionellen Bewerbungsfoto.

Im angelsächsischen Sprachraum gehen Bewerber damit grundsätzlich anders um. Dort darf der Bewerbung z.T. gar kein Foto beiliegen, um Diskriminierung vorzubeugen. Nichtbeachtung kann zum sofortigen Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren führen.

Bringe also während der Vorbereitung die lokalen Regeln in Erfahrung.

Zuschuss vom Jobcenter

Manche Bewerber bekommen einen Zuschuss vom Jobcenter. Bekommst Du noch Arbeitslosengeld oder evtl. einen Zuschuss? Dann kläre mit Deiner Sachbearbeiterin oder Deinem Sachbearbeiter, was in Deinem Fall der Zuschuss wäre.